Rahmenplan Albertstadt, Dresden
Auf Grundlage unseres 1. Preis im städtebaulichen Wettbewerb „Albertstadt“ erstellten wir einen Rahmenplan, der Grundlage für spätere einzelne B-Pläne wurde. Die Besonderheit der Aufgabe lag darin, dass die meisten Kasernen der Albertstadt und Erschließungsstrukturen noch erhalten waren und das Planungsgebiet an die Dresdner Heide grenzt. Es ging also darum, einen Kompromiss zwischen Denkmalen, Naturraum und neuen Wohn- und Verwaltungsstrukturen zu finden.
1. Preis
Bauvorhaben
Rahmenplan Albertstadt, Dresden
Auftraggeber
Landeshauptstadt Dresden
Realisierung
1996
Variantenvergleich
Atelier Neumarkt Dresden
Im Jahre 2005 wurde die Frauenkirche wieder eingeweiht, nachdem sie 60 Jahre nur eine Ruine bzw. Baustelle war. Mit der Zerstörung der Frauenkirche ging auch die komplette städtebauliche Fassung verloren, da sämtliche Bürgerhäuser am Neumarkt und den angrenzenden Straßen ausbrannten und in den folgenden Jahren abgebrochen wurden. Nur ein Teil der meist barocken Gebäude waren „Leitbauten“ mit hoher baulicher Qualität bzw. besonderer Nutzungsgeschichte. Diese Häuser wurden meist vor Ihrer Zerstörung gut dokumentiert, sodass ein Wiederaufbau anhand dieser Pläne möglich war. Der andere Teil der zerstörten Häuser war von minderer Qualität bzw. nicht dokumentiert. Es war Aufgabe des Entwurfswerkstatt moderne Gebäude zu entwerfen, die sich in Maßstab und Gliederung mit den Leitbauten zu einer städtebaulichen Einheit verbinden.
1. Rang
Auslober
Landeshauptstadt Dresden
Zeitraum
2000
Realisierungswettbewerb
Ausstellungszentrum Japanisches Palais in Dresden
Das ca. 1732 in der jetzigen Form fertig gestellte Japanische Palais war für die Porzellansammlung des sächsische Königs gedacht. Es ist eines der ältesten Museumsbauten Deutschlands. Bei den Bombenangriffen 1945 wurde das Palais durch Brände erheblich beschädigt. Seitdem wurden nur einige Räume und die Außenhaut provisorisch wieder hergerichtet und für Ausstellungen genutzt. Aufgabe des Wettbewerbes war es, ein Konzept zu entwickeln, um folgende Museen zu präsentieren: Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte, Naturkunde-, Völkerkundemuseum, Mineraliensammlung. Das sollte als Grundlage für die Generalrekonstruktion des Palais dienen. Die Schwierigkeit der Aufgabe bestand darin in den denkmalgeschützten Raumstrukturen modere Museumskonzepte unter Beachtung sinnvoller Rundgänge, Fluchtwegen und sicherheitstechnischen Anforderungen umzusetzen.
3. Platz
Auslober
Freistaat Sachsen / SIB NL Dresden I
Zeitraum
1999
Realisierungswettbewerb
Verwaltungsgebäude der Fachhochschule Aachen
Die Grundidee des Entwurfes ist, den Baukörper für das neue Verwaltungsgebäude der FH Aachen als kristalline zeichenhafte Skulptur zu entwickeln und dabei die Systematik der bestehenden städtebaulichen Strukturen so aufzunehmen und fortzuführen, dass ein Eingangsforum für den Hochschulstandort entsteht. Die bestehenden Gebäudefluchten werden aufgenommen und fortgeführt. Der insgesamt sechsgeschossige Baukörper bildet mit Blick auf die angrenzenden Hochschulbauten, Mensa- bzw. Hörsaalgebäude und Lehrgebäude eine deutliche Höhendominante, bleibt aber signifikant unter der Höhe des Studentenwohnheimes. Das Gebäude schiebt sich schwebend als klarer und kristalliner Rhombus über den Fußweg der Bayernallee und wendet sich so zeichenhaft der Stadt zu.
Auslober
FH Aachen
Zeitraum
2010
Realisierungswettbewerb
Umbau der Festhalle Plauen
Die Festhalle war baulich verschließen und genügte funktionell nicht mehr heutigen Anforderungen. Die funktionellen Erweiterungen der Festhalle werden als Chance begriffen, das Gesicht des Bauwerkes zu verändern. Mit der Ausbildung einer zweigeschossigen Eingangsfassade wird der städtebauliche Maßstab des Hauses aufgewertet und die Hinwendung zur Stadt und zum Städtischen verstärkt.
Ankauf
Auslober
Stadt Plauen
Zeitraum
2005
Investorenwettbewerb
Verwaltungshochhaus Fujairah, VAE
Fujairah ist die Hauptstadt des gleichnahmigen Emirats. Mit dem Bau eines Tiefwasserhafens entwickelt sich die Stadt prosperierend und gewinnt an Bedeutung. In diesem Zusammenhang wurde durch das Wirtschaftministerium ein Ideenwettbewerb für ein markantes Bürohochhaus ausgelobt. Dabei waren unterschiedliche gewerbliche Einrichtungen im Sockelbereich des Komplexes anzuordnen. Der Entwurf verdeutlicht diese Schichtung der einzelnen Funktionen.
Auslober
Wirtschaftsministerium VAE
Zeitraum
2008
Realisierungswettbewerb
Besucherzentrum der Staatlichen Porzellan Manufaktur in Meißen
Grundanliegen des vorgelegten Entwurfskonzeptes ist es das vorhandene Gebäudeensemble der Staatlichen Porzellanmanufaktur mit einer eigenständigen Bauskulptur zu ergänzen. Dabei sollte, anders als bei den historischen Bauten und der Nutzung angemessen, Offenheit und Transparenz gestaltbestimmend sein. Ziel war, einen spannungsreichen Kontrast zwischen historischer und neuer zeitgemäßer Architektur zu setzen. Diese Idee spiegelt sich im Konzept der Fassaden und der fließenden Innenräume wieder. Der Neubau des Besucherzentrums ist auf den öffentlichen Straßenraum ausgerichtet. Der dreigeschossige Baukörper entwickelt sich entlang der vorhandenen Baulinien der Talstraße und nimmt wichtige Höhenkoordinaten des Ausstellungsgebäudes auf. Aus den Foyers und der Halle ist ein visueller Bezug zur Stadt und in den oberen Geschossen zu den bewaldeten Hängen möglich. Gleichzeitig sind Einblicke von außen bis tief in die Raumstrukturen möglich. Der Runderker des Ausstellungsgebäudes in der großen Glashalle ist ebenfalls vom Außenraum erlebbar. Der Eingangsbereich des neuen Besucherzentrums wird durch den überdachten Vorplatz und die Gebäudeplastik besonders betont.
1. Preis
Auslober
Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen
Zeitraum
2001
Wettbewerb / VOF-Verfahren
Neubau Mensa und Bibliothek der TU Dresden in Tharandt
Im Zuge der Neuordnung und der Stärkung des Campus der forstwissenschaftlichen Fakultät der TU Dresden in Tharandt sollte am Weißeritzufer ein multifunktionaler Neubau entstehen, in dem die bisher dezentral angeordneten Bereiche der Bibliothek der Mensa und verschiedener Seminarräume untergebracht werden sollten. Mit dem Entwurf sollte ein zentraler Freiraum als Treffpunkt der Studenten geschaffen werden. Die geplanten Holzfassaden stellen den Bezug zum Wald und zur Waldökologie und damit zu wesentlichen Inhalten der Lehre her.
3. Rang
Auslober
SIB, NL Dresden II
Zeitraum
2003
Realisierungswettbewerb
Neubau Praktikumsgebäude Pharmazie der Universität des Saarlandes
Das städtebauliche Konzept des Entwurfes orientiert sich an der Fußgängerachse zwischen Campushauptplatz und dem Bereich um die Mensa. Dieser Weg verläuft in Nord-Süd Richtung. Die Bewegungsflächen in den Obergeschossen und die Foyerflächen im Erdgeschoss wenden sich dieser Fußgängerverbindung zu. Der Eingangsbereich öffnet sich auf der Nordseite und ist dem Grünbereich in Richtung Mensa hin zugewandt. Die angehobene Foyerebene ist neben der Haupttreppe über Rollstuhlfahrerrampen barrierefrei erreichbar.
4. Preis
Auslober
Finanzministerium Saarland
Zeitraum
2016
Wettbewerb
Neue Wohnformen Herrnhut
Der 1930 errichtete Altbau genügte den Anforderungen an eine moderne Pflegeeinrichtung nicht mehr. Durch Erweiterung des Altbaues mit einem Seniorenwohnhaus und einem Erschließungskern auf z-förmigen Grundriss. Die Grundform wurde so gewählt, dass durch eine kompakte Erschließung die Zahl der notwendigen Erschließungskerne möglichst gering ist und der erste und zweite bauliche Rettungsweg für das Seniorenwohnen und die Altentagespflege gesichert sind. Weiteres Ziel des Entwurfes war es, die Funktionsbereiche zu konzentrieren und für alle eine optimale Besonnung herzustellen.
3. Preis
Auslober
ASB-Löbau e.V.
Zeitraum
2009
Städtebaulicher Wettbewerb
Königsufer / Neustädter Markt Dresden
Die Bebauung des Neustädter Markt wurde bei den Bombenangriffen 1945 völlig zerstört. Im Jahre 1979 wurde der Neustädter Markt mit Typenwohnungsbauten der Serie „WBS 70“ gefasst. Dabei änderte sich aber prinzipell die Ausrichtung und Größe des Marktes. Der neue Markt ist dreimal größer und quer zur Elbe orientiert, während der alte Markt eher eine Aufweitung der Königsstraße war. Außerdem wurde die Südseite des Platzes 1979 nicht bebaut, sodass eine große Front in der Bebauung des „Königsufer“ fehlt. Im Wettbewerb sollten Ideen für die Neufassung des Neustädter Marktes an der Bruchstelle zwischen Barockviertel „Innere Neustadt“ und Plattenbebauung Bebauung und für die Ergänzung der Elbfront gefunden werden.
Auslober
Landeshauptstadt Dresden
Zeitraum
2019
Realisierungswettbewerb
Wohn- und Pflegeheim Pitztal
Die Grundidee des Entwurfs besteht in der Entwicklung eines auf das Grundstück abgestimmte, klar als Gartenhofhaus strukturierten Gebäudes und in der Konzeption von funktionell eng vernetzten Gebäudestrukturen und Funktionsbereichen. Dabei sollten sich alle Bewohnerzimmer entweder nach Osten, Westen oder Süden hin orientieren. Die Erschließungsstruktur sollte, neben der räumlichen Trennung der einzelnen Funktionsbereiche, auch einen geschlossenen Umgang durch das Haus ermöglichen, wobei die Option der Einbeziehung des „geschützten“ Gartenhofes in diesen Rundweg gesichert sein sollte. Die ablesbaren Gebäudehöhen sowie die Gebäudetypik orientieren sich an der vorhandenen Bebauung im Umfeld des Standortes.
Auslober
Gemeinde Arlz im Pitztal
Zeitraum
2010
Werkstattverfahren
Einzelhandel „Am Frosch“ Dresden-Cotta
Die Grundüberlegung des städtebaulichen Entwurfskonzeptes ist es möglichst kleinräumliche Platz- und Straßenräume zu definieren, mit denen klare Wege- und Blickbeziehungen geschaffen werden. So wird die Raimundstraße durch den neuen Baukörper des ALDI Geschäfthauses auf der einen und eines neuen Wohn- und Geschäftsgebäude auf der anderen Seite räumlich gefasst. Dieses Geschäftsgebäude gliedert im Zusammenspiel mit einem möglichen Erweiterungsbau für die Schule den jetzt weiten Raum zwischen Schule und Rathaus. Im Ergebnis entsteht ein kleinräumlicher Platzraum. Dieser Platzraum öffnet sich auf der östlichen Seite zu einem Übergang zwischen „Frosch“ und dem ALDI Geschäftshaus in den weitläufigen „Bürgergarten Cotta“ an der Weißeritz mit den ins Auge gefassten Ausgleichsflächen.
Auslober
Landeshauptstadt Dresden
Zeitraum
2017
Gutachterverfahren
Stadtteilzentrum Connewitz in Leipzig
Die Fassaden der angrenzenden Quartiere sind im Wesentlichen durch mehrgeschossige Gründerzeitbauten geprägt. Dabei wird die an sich homogen wirkende Blockrandbebauung immer wieder durch abweichende Baukörper, die sowohl niedriger wie auch höher ausgebildet sein können, unterbrochen. Dieser heterogene Charakter zeigt sich insbesondere an der Platzaufweitung des „Connewitzer Kreuzes“. In diesen prägenden städtebaulichen Kontext ordnet sich der Fassadenentwurf für das neue Stadtteilzentrum an der Kochstraße, Ecke Scheffelstraße ein. Der Neubau entwickelt seine Kraft aus der dynamischen und horizontal geprägten Gliederung der Fassaden und aus dem Kontrast zu den bestehenden historischen Gründerzeitfassaden. Dabei wird aber auf vorgefundene Fassadenmaterialien, wie Klinker- und Putzflächen zurückgegriffen.
1. Preis
Auslober
Stadt Leipzig
Zeitraum
2007
Werkstattverfahren
Hochhaus am Albertplatz in Dresden
Nach dem Auszug der Hauptverwaltung der Dresdner Verkehrsbetriebe stand das markante denkmalgeschützte Hochhaus am Albertplatz jahrelang leer. Nachdem die Fa. Edeka/Simmel das Hochhaus gekauft hatte, wurden mehrere Büros aufgefordert, funktionelle und gestalterische Lösungen für das Hochhaus und die angrenzenden Neubauten entlang der Bautzner und Königsbrücker Straße zu entwickeln.
Auslober
Simmel AG
Zeitraum
2012
Projektwettbewerb Architektur
Sicherheitszentrum Sempach Kanton Luzern, Schweiz
Die Grundidee des Entwurfs besteht in der Entwicklung eines auf dem Grundstück klar strukturierten und platzsparenden Gebäudeensembles und in der Konzeption von kompakten und funktionell eng vernetzten Gebäudestrukturen. Dabei wird das zweigeschossige Atriumgebäude aus dem Jahr 1971 weitestgehend erhalten und in eine neue Gebäudestruktur zentral eingebunden. Aus den Überlegungen, zu funktioneller Vernetzung, kompakter Gebäudekubatur und markanter Innenraumqualität wurde entschieden, das bestehende Unterkunftsgebäude nicht zu erhalten. Alle übrigen, auf dem Gelände vorhandenen Bauten werden gleichfalls abgebrochen.
Auslober
Kanton Luzern
Zeitraum
2010